Kinderaugen und Lockdown-Gewohnheiten
viel am Bildschirm – wenig draußen

Der Anteil der kurzsichtigen Kinder steigt in den Lockdown Zeiten enorm. Diese Erkenntnis ist simpel wie erschreckend zugleich: Kurzsichtigkeit ist eine Folge von Homeschooling und zu viel Aktivität vor dem Bildschirm.

Besonders bei jüngeren Kindern, bei denen der Augapfel noch wächst, sind stark betroffen. „ Anatomisch betrachtet ist das Auge zu groß, so dass eine leichte Weitsichtigkeit in den ersten Lebensjahren noch normal ist und von den Kindern aktiv ausgeglichen wird,“ erklärt Sebastian Groth, Kinderarzt und Pressesprecher des Landesverbandes SH des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte.

Ausgleich in der Ferne fehlt

Sitzen die Kinder nun durch Homeschooling vor dem Bildschirm, fehlt der Reiz des Weitsehens, so neige sich das Auge zur Ausbildung einer Kurzsichtigkeit. Gegeben ist dies im Präsentunterricht, der Blickwechsel von Tafel und Buch gibt ständigen Anreiz fürs Auge.

In der Freizeit spielen Kinder zusätzlich noch am Handy und Tablet, wodurch der Mangel und die Anpassung an eine Kurzsichtigkeit nochmals verstärkt wird, welche sich im Nachhinein auch nicht beheben lässt.

Zusammenhang zwischen intensiver Mediennutzung und Entwicklungsstörungen

70 Prozent der Kinder nutzen das Smartphone oder Tablet mehr als eine halbe Stunde täglich. Ärzte beobachteten bei Kinder bis zum sechsten Lebensjahr, die intensiv digitale Medien nutzen, vermehrt Sprachentwicklungsstörungen sowie motorische Hyperaktivität.

69,5 Prozent der Zwei- bis Fünfjährigen können sich weniger als zwei Stunden ohne die Nutzung von digitalen Medien selbstständig beschäftigen.

Auch bei den Acht- bis 13-Jährigenweist eine Studie Zusammenhänge von motorischer Hyperaktivität und Konzentrationsschwäche in Verbindung mit der erhöhten Nutzungsdauer digitaler Medien von mehr als 60 Minuten.

Umgang mit digitalen Medien

Die Würzburger Medienpsychologin Astrid Carolus pocht auf die Medienkompetenz für Kinder: „Damit meine ich nicht, dass wir ein Tablet bedienen können, das können Kinder schon wahnsinnig früh. Sondern dass unsere Kinder lernen, wofür nutze ich das, wie nutze ich das, wie kriege ich das hin, dass ich meinen eigenen Konsum möglicherweise in Grenzen halte.“ sagte Carolus im Deutschlandfunk.

Eine Daumenregel:

  • vor dem 3. Geburtstag gar keine Bildschirmmediennutzung

  • 3 bis 5 Jahre: 30 Minuten, gerne begleitet von einem Elternteil

  • 6 bis 9 Jahre: bis zu 1 Stunde

  • ab 10 Jahre: 10 Minuten Bildschirmzeit pro Lebensjahr

Tägliche digitale Bildschirmnutzung bringen Forscher zu dem mit erhöhten Genuss von Süßigkeiten und Süßgetränken sowie einem erhöhten BMI in Verbindung.

 

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