Geschichte der Brille

21.12.2021

Die Geschichte

Am Ende des 13. Jahrhunderts (zwischen 1270 und 1290) wurde die erste Brille in der Toskana erfunden.

Wer die Brille erfunden hat, ist bis heute nicht eindeutig geklärt.
Sie besaßen jedoch keine Bügel wie heute, auch die Gläser waren nicht für jedermann geeignet. Nur Weitsichtige und jene die an Alterssichtigkeit litten konnten sie verwenden.

Mitte des 15. Jahrhunderts wurden auch konkav geschliffene Gläser zur Korrektur der Kurzsichtigkeit gefertigt.

Der nächste Schritt war die Entwicklung der Bifokalbrille, deren Erfinder Benjamin Franklin war. Im Jahr 1784 kam er auf die Idee, jeweils für beide Augen ein Glas für die Kurzsichtigkeit und uns für die Weitsichtigkeit zu platzieren, das sogenannte „Franklinglas“.

1727 entwickelte Edward Scarlett die erste Fassung mit Bügeln, doch der Erfolg blieb zunächst aus.

 

Im Jahr 1825 erfand der britische Astronom George Airy die Korrektionsgläser gegen eine Hornhautverkrümmung.

 

Experten zufolge gelten Brillengläser als fünft-wichtigste Erfindung seit der Entdeckung des Feuers und des Rades. Die Erfindung der Brille gilt als immenser kultureller Fortschritt für die Menschheit: Fehlsichtige konnten plötzlich nicht nur aktiv am Leben teilhaben, es war ihnen möglich, länger zu studieren und so ihr Wissen zu vermehren und weiterzugeben!

 

 

Die Wegbereiter für die Geschichte der Brille

 

Das Altertum
  • Um die Zeit von 2000 v.Ch. wurden in Griechenland polierte Halbkugeln aus Quarz bzw. Glas gefertigt, mit denen sich die Schrift vergrößern ließ.
  • Der griechische Mathematiker und Physiker Archimedes (287-212 v.Chr.) erfand den Brennspiegel
  • Gajus Plinius (23-79 n.Chr.) schrieb über die Vergrößerungswirkung einer wassergefüllten Glaskugel.
  • der griechische Astronom und Mathematiker Claudius Ptolomäus (100-178 n.Chr.) beschäftigte sich mit Lichtbrechung.
  • der  schrieb das Buch „Schatz der Optik“, Lehren des Sehens, der Refraktion und der Reflexion. Bahnbrechend ist zudem seine Überlegung das Auge mittels einer geschliffenen, optischen Linse zu unterstützen!
  • Snellius (1581-1626) erstellte das Lichtbrechungsgesetz und publizierte es in einem fünfbändigen Werk über die Optik.

 

 

 

Der Lesestein
  • um 1240 übersetzte Erazm Golek Vitello (1220-1280) das Buch des Arabers.
  • Westeuropäische Mönche griffen den Gedanken des Arabers auf und fertigten überhalbkugelige Plankonvexlinsen.
  • Roger Bacon (1214-1294) führte Verbesserungen durch. Der Lesestein wurde aus Quarz oder Bergkristall gefertigt.

 

 

Die Nietbrille
  • Brillen wie wir sieh von heute kennen

  • Ende des 13. Jahrhunderts begann man die Kugelsegmente flacher zu schleifen und näherte sich dem Auge. Vorteil: größeres Gesichtsfeld. Die Linsen wurden zu ihrem Schutz und zur besseren Handhabung mit einer Fassung versehen und miteinander verbunden. Durchmesser der Gläser betrug 3 cm

 

 

Die Bügelbrille
  • Erste technische Verbesserung erfuhr die Brille etwa in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Zwei gefasste Gläser wurden mittels eines Bügels bzw. Bogen verbunden. Sie wurden aus Eisen, Bronze, Holz, Leder, Knochen, Horn und Fischbein angefertigt.

 

 

Das Monokel
  • Weiterentwicklung des Lesesteins, durch einklemmen zwischen Wange und Oberlid.

 

Die Stirnreifenbrille
  • Entwickelt im 16. Jahrhundert, bestand aus einem um die Stirn gelegten Metallreifen, von dem die Gläser hinabhingen.
  • 1797 konstruierte der englische Optiker Dudley Adams eine verbesserte Version. Er beachtete bereits die so wichtige Pupillendistanz!

 

 

Die Gelenkbrille
  • Ebenso im 16. Jahrhundert, parallel zur Stirnreifenbrille, kam eine verbesserte Nietbrille. Eine starre Verbindung der beiden Glasfassungen durch ein Scharniergelenk zu ersetzen.

 

 

Der Zwicker
  • Brillen der Neuzeit

  • Das 16. Jahrhundert brachte eine weitere, damals weit verbreitete Sehhilfe hervor. Die beiden Glasfassungen mit einem Federbügel aus Eisen oder Kupfer zu verbinden. Später mit einem Lederpolster versehen, um Druckstellen auf der Nase zu minimieren.

 

 

Die Fadenbrille
  • Ende des 16. Jahrhunderts kam der Gedanke, die Brille mit einem Faden um die Ohren zu befestigen. Zum ersten Mal in der Entstehungsgeschichte der Brille waren einerseits beide Hände frei und anderseits ein relativer Halt ohne Druck auf der Nase.

 

 

Das Lorgnon
  • Einstigen Ursprung als umgekehrt gehaltene Nietbrille. Im 18. Jahrhundert eroberte das Lorgnon den deutschsprachigen Raum, an der Wende zum 19. Jahrhundert erfreute es sich großer Beliebtheit in Frankreich.

 

 

Die Ohrenbrille
  • Anfang des 18. Jahrhunderts entstanden die Brillen mit seitlichen angebrachten Stangen „Schläfenbrille“. Für besseren Halt wurde das Ende der Stangen mit einem Metallring versehen.

 

 

 

Die Entwicklung einer Brille, die hinter dem Ohr befestigt wird benötigte 500 Jahre!

Im Laufe des 20. Jahrhunderts kamen mehr Werkstoffe dazu – in den 40ern eroberten Kunststoffe die Fassungsinsdustrie, Kunststoffgläser minimierten das Brillengewicht – in den 80ern hielt das Leichtmetall Titan Einzug, Brillen unter 15 Gramm sind heute keine Seltenheit mehr!

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